Unterricht

Mit dem Lehrplan 21 wurden die Ziele der Volksschule vereinheitlicht. Der erste gemeinsame Lehrplan für die 21 deutsch-​ und mehrsprachigen Kantone erleichtert die Mobilität der Schülerinnen und Schüler und der Lehrpersonen. Er bildet zudem eine einheitliche Grundlage, um Lehrpersonen auszubilden und um Lehrmittel zu entwickeln.
Der Lehrplan 21 war eine Weiterentwicklung der bis anhin gültigen Lehrpläne des Kantons Zug und schloss an bisherige schulische Entwicklungen an. Neu war im Vergleich zu den vorherigen Zuger Lehrplänen die Kompetenzorientierung. Schülerinnen und Schüler erwerben nicht nur Wissen, sie müssen dieses auch in verschiedenen Situationen anwenden können.

Erlass Lehrplan 21 im Kanton Zug
Am 1. April 2015 beschloss der Bildungsrat die Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zug. Seit dem Schuljahr 2019/20 arbeiten alle Zuger Schulen mit dem Lehrplan 21. Am 7. März 2018 erliess der Bildungsrat den «Lehrplan 21 Kanton Zug». Abweichungen von der Vorlage des Lehrplans 21 wurden im Fachbereich Musik vorgenommen.

Promotionsreglement
Der Bildungsrat beschloss am 5. September 2018 Änderungen im Promotionsreglement, sie traten ab dem 1. August 2019 in Kraft. Der Fachbereich Medien und Informatik wird benotet. Für die Primarstufe galt eine zweijährige Übergangsfrist, in der ein «besucht» im Zeugnis der 5. und 6. Klasse eingetragen wurde. Auch sämtliche kantonalen Wahlfächer, mit Ausnahme des «Begleiteten Studiums» sollen benotet werden. 

Die Struktur der Partizipation basiert auf drei Arten der Mitwirkung: 

• Fachgruppen und Kommissionen
• Fachdidaktische Angebote der PH Zug
• Vereine und Verbände

Lehrmittel sollen unterrichts- und handlungsleitend im Unterricht eingesetzt werden. Das Lehrmittelverzeichnis bietet eine Übersicht aller bestellbaren Lehrmittel an. Bitte wenden Sie sich für eine Lehrmittelbestellung an die kantonale Lehrmittelzentrale.  

Die Beurteilung der Schülerinnen und Schüler geschieht ganzheitlich und förderorientiert. Zu den Beurteilungsverfahren gehören eine Selbstbeurteilung der Schülerinnen und Schüler, Gespräche sowie differenzierte Aussagen zur Lernzielerfüllung in den fachlichen, methodischen​, sozialen​ und personalen ​Kompetenzen. Die Schülerinnen und Schüler erhalten Noten ab der 2. Klasse. 

Die «Medien- und ICT-Empfehlungen» für die gemeindlichen Schulen des Kantons Zug bieten Gemeinden die Möglichkeit, sich in folgenden Feldern einzuschätzen:

• Pädagogik-Didaktik
• Support und Beratung
• Wissensmanagement
• Infrastruktur
• Kommunikation und Information

Aufgrund der Analyse kann die gemeindliche Strategie für die Weiterentwicklung in den Bereichen Medien und ICT konzipiert werden. Die Gemeinden des Kantons Zug haben die neue ICT-Strategie 2023-2027 zur Kenntnis genommen und einigen sich damit, die Entwicklungen im Bereich ICT gemeinsam umzusetzen. 

Die Zuger Schülerinnen und Schüler erlernen das Tastaturschreiben mit der Zuger Version des Onlineschreibtrainers Typewriter ab dem 2. Semester der 3. Klasse. 

Der Bildungsrat hat am 1. April 2015 die Einführung der Basisschrift im Kanton Zug beschlossen. Sie löst die beiden bisherigen Schriften «Steinschrift» und «Schweizer Schulschrift» ab. Ab Schuljahr 2016/17 lernen alle Schülerinnen und Schüler ab der 1. und 2. Primarklasse die Basisschrift in unverbundener Form. Ab der 3. Primarklasse verbinden sie einzelne Schriftzeichen miteinander und entwickeln daraus im Verlaufe ihrer Schulzeit und darüber hinaus ihre persönliche Handschrift.