08.09.2022, Medienmitteilung
Kanton Zug bereitet sich auf mögliche Energiemangellage vor
Der Regierungsrat hat die Arbeiten zur Vorbereitung auf eine mögliche Energiemangellage im kommenden Winter in Gang gesetzt. Er hat dazu an seiner Sitzung vom 6. September 2022 eine Delegation unter der Leitung der Volkswirtschaftsdirektion bestimmt. Weiter involviert sind die Sicherheits- und die Baudirektion. Die Stabsstelle Notorganisation hat auf der Webseite des Kantons Zug eine Informationsseite eingerichtet.
Für den Fall einer möglichen Energiemangellage trifft der Bund zahlreiche Massnahmen, ruft zum Energiesparen auf und arbeitet mit verschiedenen Akteuren daran, die Versorgungssicherheit in der Schweiz zu stärken. Die Zuger Regierung unterstützt diese Massnahmen und wird sich im Rahmen des am 31. August 2022 vom Bundesrat eröffneten Konsultationsverfahrens einbringen. Parallel dazu bereitet sich auch der Kanton Zug auf allfällige Szenarien vor.
Delegation des Regierungsrats eingesetzt
Damit die strategische und operative Führung während der Vorbereitung und bei einer allfälligen Energiemangellage im Kanton Zug sichergestellt ist, setzt der Regierungsrat eine Delegation aus der Volkswirtschaftsdirektorin (wirtschaftliche Landesversorgung), dem Baudirektor (Energiefragen und kantonale Liegenschaften) und dem Sicherheitsdirektor (Bevölkerungsschutz und öffentliche Sicherheit) ein. Anstelle des krankheitshalber ausgefallenen Sicherheitsdirektors wird als dessen Stellvertreter der Bildungsdirektor Stephan Schleiss Einsitz nehmen. Der Vorsitz wird der Volkswirtschaftsdirektion übertragen. Verantwortlich für allfällige Entscheide auf Kantonsebene bleibt jedoch der Regierungsrat.
Aufgaben der Delegation
Die Delegation koordiniert die Themen und Aufgaben im Hinblick auf eine mögliche Energiemangellage und informiert den Regierungsrat regelmässig über den aktuellen Stand der Lage. Zur Unterstützung und Koordination kann sie den kantonalen Führungsstab beiziehen, insbesondere zum Erarbeiten und Überprüfen von Szenarien und Eventualplanungen sowie zur Koordination der Kommunikation. Die Versorgungsbetriebe für Strom und Gas sowie die Gemeinden und deren Führungsstäbe werden bei Bedarf in die Arbeiten und insbesondere für den Vollzug allfälliger Massnahmen einbezogen.
Informationsseite eingerichtet
Die Stabsstelle Notorganisation hat auf der Webseite des Kantons Zug eine Informationsseite für die Öffentlichkeit eingerichtet. Sie enthält Informationen zur möglichen Energiemangellage, Kontaktadressen für Fragen, die geltenden Regelungen und Beschlüsse usw. Sie wird regelmässig aktualisiert