28.02.2024, MEDIENMITTEILUNG
037 / Kanton Zug: Unfall verursacht und als Falschfahrerin unterwegs
Nach einem Verkehrsunfall hat sich eine stark alkoholisierte Autofahrerin unerlaubterweise von der Unfallstelle entfernt und war anschliessend auf der Autobahn als Falschfahrerin unterwegs. Nach mehreren Kilometern konnte das Fahrzeug gestoppt werden.
Am Dienstagabend (27. Februar 2024), kurz vor Mitternacht, fuhr eine Autofahrerin bei der Verzweigung Süd-/Weststrasse (Kreuzung «Kurfürst») in der Gemeinde Baar auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einer leichten Frontalkollision mit einem Lieferwagen, der an der Lichtsignalanlage stand. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr sie weiter auf die Autobahn A14 in Richtung Zug/Blegi und anschliessend auf die Autobahn A4 in Richtung Affoltern am Albis (ZH).
Im Tunnel «Rüteli» auf Höhe Mettmenstetten stoppte die Lenkerin unvermittelt und wendete ihr Fahrzeug. In der Folge fuhr sie als Falschfahrerin zurück zur Verzweigung «Blegi» und weiter in Richtung Luzern. Eine Polizeipatrouille, die auf der korrekten Seite unterwegs war, versuchte die Falschfahrerin auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen und sie damit zum Anhalten zu bewegen. Die Lenkerin liess sich jedoch nicht beirren und fuhr weiter. Um diese für sämtliche Verkehrsteilnehmende gefährliche Situation zu beenden, erzeugten die Einsatzkräfte bei Gisikon (LU) einen künstlichen Stau und positionierten mehrere Fahrzeuge als Puffer.
Nach einer Irrfahrt von rund 20 Kilometern hielt die Falschfahrerin wenige Meter vor den auf der Autobahn abgestellten Fahrzeugen an. Trotz mehrmaliger Aufforderung weigerte sich die Frau jedoch, den Motor abzustellen und ihr Auto zu verlassen. Um die Situation zu sichern, wurde deshalb die Fensterscheibe eingeschlagen und die Frau ins Freie begleitet.
Im Einsatz standen mehrere Patrouillen der Kantonspolizei Schwyz, der Kantonspolizei Zürich sowie der Zuger Polizei.